Partnerschaftskomitee Pöttmes e.V.
Die Entstehung der Partnerschaft
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Großer Besuch (2) Als   krönender Abschluss   der   Woche   erfolgte   eine   besondere   Überraschung.   Die   Franzosen   sangen   deutsch!   Sie   hatten   „Hoch auf dem gelben Wagen“ einstudiert und alle Besucher des Festes stimmten voller Begeisterung ein. Das   Saxophonquartett   der   französischen   Gäste   bot   hohen   Konzertgenuss   und   setzte   sich   erfolgreich   gegen   die   begeisterte Geräuschkulisse   durch.   Die   Jugendkapelle   Pöttmes   unter   der   Leitung   von   Helmut   Seigner   setzte   an   diesem   Abend   den musikalischen Schlusspunkt. Wie   sehr   die   Partnerschaft,   die   Karl   Hofmann   als   Motor   der   europäischen   Einigung   bezeichnete,   in   Pöttmes   begrüßt   wird, macht ein Beispiel deutlich, das der Bürgermeister nannte: Dies    ist    ein    ehrlicher    und    ergreifender    Beweis    von    Achtung,    Freundschaft    und    Völkerverständigung    und    lässt    alle hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Die   französischen   Gäste   fühlten   sich   sehr   wohl.   Besonders   beim   Abschiedsabend   am   Donnerstag,   als   Karl   Hofmann   bei seiner   Abschiedsrede   zitierte,   wie   vor   200   Jahren   ein   Franzose   die   „Bayern“   beschrieb,   war   die   Begeisterung   aller   Gäste kaum zu bremsen:
„Die Bayern sind von starkem, dauerhaften Körper, aber nur von mittelmäßiger Größe. Die Handwerker in den Städten und Märkten, die Geistlichen und derlei Leute sehen aus den bekannten Ursachen gewöhnlich bleicher aus als die Bauern. Unter diesen letzteren sind die jungen Burschen die schönsten Kerle. Sie sind meist hübsch gewachsen, stark rot im Gesicht und lassen munter Wildes aus ihren Mienen blicken.  Etwas, das den Körperbau vieler Bayern einigermaßen verunstaltet, ist, dass sie keine sehr langen Schenkel und Beine haben. Sie sind aber breitschultrig und haben festes, kernhaftes Fleisch.  Die andere Hälfte des Menschengeschlechts ist hübscher als in den meisten deutschen Provinzen. Der Hauptsammelplatz der bayrischen Schönheiten ist München, dort gibt es eine außerordentlich große Menge schöner Mädchen und Weiber.  Die Landmädchen sind meistens kurze, dicke Dingerchen mit roten Backen, die von Gesundheit und Munterkeit strotzen und sich wie im Paradies befinden, wenn sie sonntags ihren Schatz vormittags nach der Kirche und nachmittags auf den Tanzboden begleiten können.“
Solche Abschiedsabende   am   Ende   der   jeweiligen Austauschwochen   wiederholen   sich   seither   alle   drei   Jahre   in   Pöttmes   sowie auch in La Haye-Pesnel. Das Interesse der Bürger beider Gemeinden an der Partnerschaft ist bis heute ungebrochen. Das   Partnerschaftskomitee,   das   gegründet   wurde,   um   die   gestellten   Anforderungen      im   Rahmen   dieser   Partnerschaft   zu erfüllen, ist seit dem Gründungsjahr fester Bestandteil des Pöttmeser Gemeindelebens. << Zurück
Ein 92-jähriger Pöttmeser schickte von seiner kleinen Rente 50 und 20 Mark an das Gemeindeoberhaupt. Er habe im 1. Weltkrieg von 1914-1918 in Frankreich viel Kontakt mit der Bevölkerung gehabt und es sei ihm dort sehr gut gegangen. Deshalb möchte er, dass das Geld an einen französischen Gast weitergegeben werde.
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