Die Entstehung der Partnerschaft
Erster Besuch aus Frankreich
Im
September
1979
schrieb
der
damalige
Präsident
des
Partnerschaftskomitees
Georg
Thieurmel
den
ersten
Brief
an
die
Gemeinde
Pöttmes
und
bedankte
sich
herzlich
für
die
geplante
Städtepartnerschaft.
Auffallendes
Merkmal
dieses
Briefs:
Es
war
bereits
mit
einem
gedruckten
Briefkopf
des
„Comité
de
Jumelage“
versehen.
Es
gab
also
zu
diesem
Zeitpunkt
in
La
Haye
Pesnel
schon
ein
Komitee,
das
sich
ganz
speziell
mit
der
Partnerschaft
befasste.
Der
erste
Besuch
fand
schließlich
am
16.02.1980
in
Pöttmes
statt.
Sechs
Personen
aus
La
Haye
Pesnel
kamen
mit
dem
Zug
in
Augsburg
an.
Die
sechsköpfige
Delegation
erlebte
von
Faschingssamstag bis Rosenmontag das bayerische Faschingstreiben.
Die
Gruppe
bestand
aus
zwei
Lehrerinnen,
Frau
Peuvrel
und
Frau
Rolland,
dem
Lehrer
Herrn
Esnault,
dem
Handwerker
Herrn
Gabriel,
dem
Händler
und
Präsidenten
des
Komitees,
Herrn
Daniel
Villain
und
dem
Handelsvertreter
für
Landwirtschaft,
Herr
Thieurmel.
Die
Berufs-
und
Titelbezeichnungen
waren
in
dem
Brief der Franzosen so angegeben worden.
Der
Pöttmeser
Gruppe,
die
bereit
war
die
Franzosen
aufzunehmen
und
ein
Programm
auf
die
Beine
zu
stellen,
bereitete
der
Besuch
schon
etwas
Kopfzerbrechen.
Wird
man
sich
mit
Händen
und
Füßen
verständigen
müssen
oder
wird
es
mit
Englisch
und
Deutsch
und
den
wenigen
Brocken
Französisch
klappen?
Was
sollte
man
kochen?
Und
ob
sie
überhaupt
Weißwürste
und Leberkäse mochten?
Der
genaue
Ablauf
der
drei
Tage
sollte
sich
im
Großen
und
Ganzen
im
Einvernehmen
mit
den
Gästen
ergeben.
Und
auch
zeigte
sich
schnell,
dass
die
Sprache
kein
Problem
war,
denn
die
Gemeinde
Pöttmes
hatte
das
Glück,
dass
in
Schnellmannskreuth die gebürtige Luxemburgerin Viktorine Janke lebte und diese gern als Dolmetscherin fungierte.
Bei
der
Begrüßungsrede
wurden
die
Gäste
„Boten
des
Friedens“
genannt.
Die
Menschen
in
Europa
wollten
ein
neues
Europa
erbauen,
das
auf
Frieden
und
Freiheit
begründet
war.
Um
das
zu
erreichen,
mussten
sich
die
Menschen
in
Europa
besser
kennen
lernen.
Und
dieses
Kennenlernen
musste
ein
persönliches
sein.
Die
Massenmedien
sind
nicht
immer
in
der
Lage
die
wahre
Identität
der
Menschen
der
verschiedenen
Länder
richtig
darzustellen.
Und
die
Diplomaten
haben
zu
viel
mit
ihresgleichen und zu wenig mit den übrigen Menschen zu tun.
Und
auch
der
französische
Bürgermeister
George
Peuvrel
gab
wichtige
Worte
für
die
erste
Begegnung
mit
nach
Pöttmes.
Er
habe
selbst
zweimal
in
seinem
Leben
erlebt,
wie
sich
Franzosen
und
Deutsche
bekriegten
und
lange
Hassgefühle
und
völliges
Unverständnis
für
einander
hegten.
Er
möchte
den
Kindern
diese
bitteren
Erlebnisse
ersparen.
Wir
müssen
Adenauer
und
R.
Schuman
folgen,
die
vortrefflich
den
Weg
der
Wiedervereinigung
gezeigt
haben.
Wir
sollen
versuchen
treue
Vermittler
zu sein, im Sinne einer gemeinsamen Arbeit an einem gerechten und dauerhaften Frieden.
Am
Ende
der
drei
Tage
lud
die
französische
Delegation
die
Pöttmeser
für
August
1980
nach
La
Haye
Pesnel
in
die
Normandie
ein.
Zu
diesem
Zeitpunkt
gab
es
in
La
Haye
Pesnel,
1200
km
von
Pöttmes
entfernt,
bereits
seit
einem
Jahr
das
Comitée
de
Jumelage,
das
alle
Vorbereitungen
für
eine
französisch-
deutsche
Freundschaft
traf.
Das
Jahr
1980
war
deshalb
so
geeignet
für
die
Begründung
einer
Partnerschaft,
weil
im
August
diesen
Jahres
das
internationale
Blumenfest
in
La
Haye-
Pesnel
stattfand.
Dieses
Ereignis
mit
erfahrungsgemäß
30.000
Besuchern,
nicht
nur
aus
Frankreich
sondern
auch
aus
England,
Belgien
und
Holland,
wiederholt
sich
bis
heute
alle
drei
Jahre.
Die
Jugendkapelle
und
die
Goaßlschnalzer
waren
für
dieses
Blumenfest als deutscher Beitrag schon fest eingeplant.
<< Zurück Weiter >>
Über uns